Geschichte von Schloß Schönbrunn
Das Schloß Schönbrunn liegt im Wiener Vorort Hietzing, einem ehemals waldreichen Gebiet an der Peripherie Wiens. Kaiser Maximilian II. errichtete am Ende des 16. Jahrhunderts auf dem heutigen Schloßareal ein erstes Jagdschloß, die "Gatterburg". Im Jahr 1619 entdeckte hier Kaiser Matthias von Österreich während einer Jagd einen Brunnen, der ihm gut gefiel - daher der Name des Geländes. Während der Zweiten Türkenbelagerung im Jahr 1683 wurde die Gatterburg zerstört und nicht wieder aufgebaut.
Bau des heutigen Schlosses
Im Jahr 1693 erteilte Kaiser Leopold I. dem großen Barockarchitekten Johann Bernhard Fischer von Erlach den Auftrag, eine stark an das französische Schloß Versailles angelehnte Schloßanlage über den Trümmern der alten Gatterburg zu errichten. Kaiserin Maria Theresia ließ in den Jahren 1743-1749 durch ihren Hofarchitekten Nikolaus von Pacassi dem Gebäude ein zusätzliches Stockwerk aufsetzen und erneuerte gleichzeitig den Großteil der Inneneinrichtung der Kaiserappartements im Rokoko-Stil. Ebenfalls wurde in dieser Zeit der Schloßpark erweitert, ein Schloßtheater angelegt und kurz darauf im Jahr 1752 der Tiergarten begründet.
Schönbrunn als Sommerresidenz
Unter anderem wegen der mangelhaften sanitären Bedingungen in der Wiener Hofburg hielt sich der Habsburger Hof von jeher während der heißen Jahreszeit gerne außerhalb der Wiener Innenstadt auf. Bis in die Ära von Kaiser Franz Joseph war die bevorzugte Habsburger Sommerresidenz das Schloß Schönbrunn. Der Kaiser pendelte im Sommer täglich von Schönbrunn aus mit dem Fiaker in die Hofburg; erst in seinen letzten Lebensjahren wohnte Franz Joseph ganzjährig in Schönbunn.
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